Schleswig: Skateanlage auf den Königswiesen soll erweitert werden

Von Sven Windmann | 15.08.2022, 12:15 UhrBeitrag hören: 02:22

Die FWS-Ratsfraktion will mit ihrem Vorstoß dem Wunsch vieler Jugendlicher nachkommen. Denn die Anlage wird sehr gut frequentiert und stößt damit an ihre Grenzen.

Zwölf Jahre ist es inzwischen her, dass in der Ratsversammlung hart um sie gestritten wurde. 200.000 Euro, und damit deutlich mehr als ursprünglich geplant, für den Bau einer Skateanlage? Da wollte nicht jeder Politiker mitgehen. Am Ende aber gab es eine knappe Mehrheit dafür. Und auch wenn es am Ende dafür einen Eintrag ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes gab, spricht inzwischen niemand mehr davon. Denn die Anlage auf den Königswiesen hat sich längst etabliert. Viel mehr noch: Sie ist einer der beliebtesten Treffpunkte der Schleswiger Jugend.

Freie Wähler von Anfang an Befürworter der Anlage

Einer, der von Anfang an hart für sie gekämpft hat und bis heute als großer Fürsprecher der Skateanlage gilt, ist Freie-Wähler-Ratsherr Arne Olaf Jöhnk. Und dessen Fraktion hat nun einen Antrag in die Ratsversammlung eingereicht, um diese Anlage nun noch einmal deutlich zu erweitern. So solle die Verwaltung beauftragt werden, um eine Bedarfsermittlung durchzuführen, „um den von den jugendlichen Nutzern gewünschten Erweiterungsbedarf der Skateanlage festzustellen“.LESEN SIE AUCH„Die Investition hat sich gelohnt“Vor zehn Jahren wurde die Skateranlage auf den Königswiesen eingeweiht

Tatsächlich wurde dieser Wunsch seitens vieler junger Schleswiger (und darüber hinaus) bereits öfter geäußert. Die Rampen im östlichen Bereich der Königswiesen werden regelmäßig sehr gut genutzt, von einer Fehlinvestition, die einige beim Bau vor zwölf Jahren befürchteten, ist keine Rede mehr. Im Gegenteil, wie nun auch die Freien Wähler betonen: „Die Anlage ist hoch frequentiert und gerade in den  Sommermonaten voll ausgelastet. Viele Skater (Inliner, BMXer, Skateboarder, Rollerfahrer) wünschen sich seit langem eine größere Fläche und neue, zeitgemäße Obstacles“, also Hindernisse.

20.000 Euro Planungskosten

In den Haushalt für das Jahr 2023 sollten deshalb Planungskosten von 20.000 Euro eingestellt werden. Denn im Übrigen, so heißt es weiter in dem Antrag der Freien Wähler, diene die Skateanlage, auch als Teil der Sportförderung, der allgemeinen körperlichen Ertüchtigung und damit letztlich der Gesundheitsförderung der Bevölkerung sowie der Jugendarbeit.

Quelle: ( https://www.shz.de/lokales/schleswig/artikel/vor-zehn-jahren-wurde-die-skateranlage-auf-den-koenigswiesen-eingeweiht-41835654 )