Freie Wähler gegen Hexenjagd auf Kleinvermieter von Ferienwohnungen
Schleswig | Mit Sorge beobachten die Freien Wähler Schleswig (FWS) die kürzlich entfachte Diskussion um die Zulässigkeit von Ferienwohnungen in Schleswig. Die durch das Bauamt avisierte „vereinfachte Zulassung“ für bestehende Ferienwohnungen – „Zitat: Schicken Sie einen Dreizeiler“ – löse in Wirklichkeit „ein kompliziertes und für den Vermieter voraussichtlich sehr teures Genehmigungsverfahren mit ungewissem Ausgang aus“, befürchten Arne Olaf Jöhnk, FWS-Fraktionsvorsitzender, und Michael Sager, Mitglied des Bauausschusses für die Freien Wähler.
Eventuell seien am Ende nur noch wenige Ferienwohnungen überhaupt zulässig, da die Landesbauordnung wohl sehr hohe Anforderungen an diese Art von Unterkunft stellt, heißt es weiter in einer Pressemitteilung der FWS. Bisherige Ferienwohnungen seien zukünftig womöglich weder als Ferien- noch überhaupt als Wohnungen nutzbar – „wenn man sich stoisch an den Buchstaben des Gesetzes orientiert.“
Durch die jetzt angestrebte Veränderungssperre, die am Dienstag wieder auf der Tagesordnung des Bauausschusses steht, würden hauptsächlich Kleinvermieter, die zum Teil schon seit 25 Jahren Ferienwohnungen anbieten, getroffen. Größere, neue Bauvorhaben, die explizit Ferienwohnungen vorsehen, seien hingegen nicht betroffen.
„Wir brauchen für die Ferienwohnungen in Schleswig ein Moratorium“, fordern Jöhnk und Sager. „Ein möglicher Ermessensspielraum sollte konsequent genutzt werden. Was nicht hilft, ist eine Hexenjagd auf die Kleinvermieter.“
Quelle: https://www.shz.de/32121802 ©2021
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