Die Freien Wähler Kreisverband und Stadt Schleswig sind einigermaßen entsetzt über das Vorgehen der SPD-Kreisvorsitzenden Birte Pauls und der SPD- Kreistagsfraktion.
Es ist doch ein recht merkwürdiges Demokratieverständnis, das da gezeigt wird!
Wenn SPD-Mitglieder und -Wähler scharenweise zur AfD wechseln, scheint die SPD damit kein Problem zu haben.
Findet aber ein „verirrtes“ AfD Mitglied (das zuvor 25 Jahre Mitglied der SPD war!) den Weg zurück zu einer Partei der Mitte, ist das für die SPD verwerflich. Vor allem wird es offenbar zum Anlass genommen, eine Fraktion im Kreistag auszugrenzen, die unstreitig als demokratisch zu bezeichnen ist.
Es ist aber – nach unserer Ansicht – im Interesse aller Parteien, AfD-Wähler und -Mitglieder, die ursprünglich in den bürgerlichen Parteien der Mitte zuhause waren, zurückzugewinnen. Dabei ist wichtig, aufzuzeigen, dass unsere hart erkämpfte Demokratie in Deutschland zu verteidigen ist und in jeder Richtung klare Grenzen der Toleranz braucht.
Für die FWS ist es selbstverständlich, sich für eine freie, tolerante und weltoffene Gesellschaft mit allen Mitteln des Rechtstaates und der Demokratie einzusetzen!
Rassismus, Hass, Hetze und Gewalt, egal von welcher Nationalität oder Weltanschauung diese ausgeht, lehnen wir eindringlich ab.
Dies zeigt sich auch in der Tatsache, dass es inzwischen gelungen ist, ein Mitglied syrischer Herkunft für die kommunalpolitische Arbeit in unseren Reihen zu gewinnen.
Eine Zusammenarbeit mit dem extremen rechten-, wie auch dem linken Spektrum lehnen wir kategorisch ab.
Wir, die Freien Wähler Schleswig, können zu Recht mit Stolz behaupten, dass die Zusammenarbeit auf städtischer Ebene,mit allen Fraktionen sehr harmonisch verläuft, auf Kreisebene appellieren wir an die SPD-Fraktion, künftig auf solche populistischen Alleingänge zu verzichten und stattdessen den Schulterschluss aller demokratischen Parteien – im Vorfeld einer derartigen Verlautbarung – zu suchen.
Freie Wähler Kreisverband, Vorstand
Freie Wähler Schleswig,
Vorstand
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